An die Verantwortlichen der Organisation Naturforschende Gesellschaft Baselland
Die Biodiversität braucht Ihre Hilfe und die der Mitglieder Ihrer Organisation! Eine Mehrheit der Umweltkommission schlägt dem Ständerat vor, am 8. Juni auf die Diskussion zur Biodiversitätskrise nicht einmal einzutreten! Das ist kurzsichtig und gegenüber künftigen Generationen verantwortungslos!
Warum: Am Tag der Biodiversität, hat das BAFU zwei Berichte publiziert, die den alarmierenden Schwund der Arten und Lebensräume in der Schweiz dokumentiert: Die Biodiversitätskrise ist da! Der Bundesrat versteht das und hat einen Gegenvorschlag zur Biodiversitätsinitiative erarbeitet, den der Nationalrat angepasst hat. Dieser würde es erlauben, die dringendsten Herausforderungen rasch anzugehen! Ausser, der Ständerat folgt der dünnen Mehrheit seiner Umweltkommission! Darum:
Unterzeichnen sie den Apell an den Ständerat bis zum 8. Juni 2023!
Wildes Oberwallis: Von der Murgang-Ueberwachung im Illgraben zum Hotspot der Biodiversität im Pfynwald
Leitung: Dr. Jürgen Gück, Liestal, mit lokalen Experten
Zeit: Samstag, den 24. und Sonntag, den 25. Juni 2023
Leitung: Dr. Fabian Walter, WSL (Murgang-Überwachung Illgraben) und Susanne Steiner, Projektmitarbeiterin Umweltbildung Pfyn-Finges Naturpark Wallis
Der Illgraben ist eines der aktivsten Murgang-Gebiete der Schweiz und wurde daher Forschungsgelände der ETH Glaziologie und WSL zur Beobachtung und Simulation von Murgängen, den zerstörerischen Strömen aus Wasser, Steinen und Fels, gewählt.
Programmpunkte: Am Samstag, nach dem Picknick aus dem Rucksack, Wanderung (3h) zum Ort Plaine Madeleine oberhalb des Illgrabens, wo wir Beobachtungsposten sehen sowie einen guten, sicheren Überblick und Einblick in den Illgraben haben. Von Chandolin mit Postauto, Zug, LLB-Bus nach Leuk, Stadt, kurzer Fussweg zum Hotel.
Am Sonntag kurzer Spaziergang vom Hotel hinunter zum Bahnhof Leuk, mit Charterbus zur Ermitage im Naturpark Pfynwald, dort 4h Führung. Mit Charterbus zurück nach Leuk, 2h Rundwanderung zur Bhutanbrücke am unteren Ende des Illgrabens.
HINFAHRT: Liestal ab 08:07 IC nach Visp (Basel ab 7:56), dann Umsteigen nach Sierre/Siders, dann Postauto via Vissoie nach Chandolin, poste (an 12:24). Billet Liestal – Leuk, Stadt via Chandolin, poste HT 60.80 CHF oder Spartageskarte
RÜCKFAHRT: Leuk ab 17:42 nach Visp, dann direkter IC nach Liestal (an 19:49, Basel an 20:01)) HT 42 CHF (oder Sparbillet)
ANMELDUNG: bis Dienstag, 30. Mai an Jürgen Gück; Teilnehmerzahl beschränkt, Mitglieder geniessen Vorrang.
E-Mail: juergen.gueck@ngbl.ch
Post an: Jürgen Gück, Gempenweg 3, 4410 Liestal, Telefon: 077 411 9991
Willkommen beim Florenprojekt der beiden Basel
Die beiden Basel haben botanisch viel zu bieten. Gemeinsam setzen wir uns – das heisst interessierte Personen, der Basellandschaftliche Natur- und Vogelschutzverband, Info Flora, Pro Natura Basel, Pro Natura Baselland und die Universität Basel – für lokale Pflanzenvielfalt ein und gehen auf Pflanzensuche.
link.
unser Lesetipp: Kunststoff-Recycling
03.02.21
Unser tägliches Leben ist ohne Kunststoffe (künstlich hergestellte Polymere) kaum mehr vorstellbar. Viele Anwendungen sind in den vergangenen hundert Jahren erst möglich geworden durch diese preiswerten, leichten und beständigen Materialien. Wir leben quasi im Kunststoffzeitalter. Ein lesenswerter Überblick über die Geschichte der Kunststoffe findet sich in der online-Zeitschrift The Correspondent unter dem Titel Plastic is a brilliant material. But our relationship with it is trash".
Foto: Mali Maeder, pexels.com
"Trash" sagt's schon. In Europa werden gegenwärtig nur 15% des Kunststoffabfalls rezykliert. 85% gehen auf Deponien oder werden verbrannt. Dies ist eine grosse Verschwendung von Rohmaterialien, die weitgehend von fossilen Rohstoffen stammen, ebenso eine grosse Quelle für CO2-Emissionen.
Das sogenannte mechanische Recycling kennen wir z.B. vom PET-Recycling. Es stösst aber an seine Grenzen, wenn der Kunststoffabfall nicht sortenrein anfällt oder verschmutzt ist. Abhilfe verspricht das chemisches Recycling, das der Verband der europäischen Chemieindustrie CEFIC auf seiner kürzlich aufgeschalteten Website "Chemical Recycling: Making Plastics Circular" erklärt. Abhängig von der Art der Kunststoff-Abfälle bieten sich unterschiedlich umfangreiche Kreisläufe an:
Mit den chemischen Recycling-Verfahren und gewissen Aufreinigungs-Schritten (z.B. Destillation der Monomere) lässt sich Kunststoff in der Qualität von Neu-Kunststoff, wie aus den fossilen Quellen, herstellen. Dieser Kunststoff kann sogar für Lebensmittel-Verpackungen verwendet werden. Durch das chemische Recycling von Kunststoffen lassen
sich auch sekundäre Rohmaterialien zur Herstellung von neuen Chemikalien in derselben Qualität wie aus fossilen Quellen gewinnen. Die Website der CEFIC bietet anschauliche Erklärungen und eine Vielzahl Videos zu den Beispielen.
Sämtliche Mitteilungen seit 1900 online verfügbar 23.8.17
Ein Meilenstein für die NGBL: Sämtliche Ausgaben der Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaften beider Basel (seit 1995) und der Tätigkeitsberichte der Naturforschenden Gesellschaft Baselland (1900-1992) sind per sofort online frei verfügbar. Alle Ausgaben und Artikel können am Bildschirm gelesen oder als pdf gratis heruntergeladen werden. Dadurch erreichen unsere Mitteilungen eine weitere Leserschaft. Zudem werden insbesondere ältere Arbeiten wieder wesentlich sichtbarer, weil der vollständige Inhalt aller Artikel von den Internet-Suchmaschinen erfasst wird. Möglich wurde dieser für die Gesellschaft und die Erreichung ihrer Ziel bedeutende Schritt durch eine Zusammenarbeit mit der ETH-Bibliothek, die die Inhalte auf ihrer Plattform e-periodica zur Verfügung stellt. Sämtliche Ausgaben der Mitteilungen finden Sie hier, diejenigen der Tätigkeitsberichte hier. Die NGBL ist überzeugt, dass die einfachere Verfügbarkeit ihrer Mitteilungen zur weiteren Verbreitung der darin publizierten Inhalte beitragen wird. Mitglieder erhalten weiterhin jeweils die gedruckte Ausgabe, online erscheinen die Inhalte verzögert.